
Schröpfen mit Schröpfgläsern
Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren zum Lösen von Blockaden durch Lockerung und Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur. Bereits Hippokrates beschrieb, dass dieses Therapieverfahren bei Kopfschmerzen, Schwindel sowie akuten und chronischen Gelenkentzündungen angewendet wurde. Auch im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das Schröpfen etabliert und weit verbreitet.
Heutzutage wird Schröpfen meist im Rahmen der Schmerztherapie und bei muskulären Verspannungen angewandt.
Die Behandlung soll durchblutungsfördernd, schmerzreduzierend, und entspannend wirken.
Was wird beim Schröpfen gemacht?

Schröpfgläser
Mittels sogenannter Schröpfgläser (auch Schröpfköpfe genannt) wird auf der Haut und dem zu behandelnden Gebiet ein Unterdruck erzeugt. Dabei wird das Gewebe abgehoben und in das Schröpfglas gesogen. Man empfindet ein warmes, leicht ziehendes und dehnendes Gefühl.
Die Schröpfköpfe können im Bereich der Reflexzonen auf dem Rücken appliziert werden oder der Schröpfkopf wird lokal auf einem verspannten Muskel platziert. Damit kann eine Lösung der Spannung und eine Schmerzlinderung erreicht werden.
Es kann auch eine sogenannte Schröpfkopfmassage durchgeführt werden. Dazu werden die Schröpfgläser auf der zuvor eingeölten Haut verschoben.
Verursacht Schröpfen Nebenwirkungen?
Das Schröpfen kann auf der Haut blau-rote Verfärbungen – blaue Flecken oder Streifen hinterlassen, die mehrere Tage zu sehen sein können, bevor sie sich vollständig zurückbilden. In seltenen Fällen können Schmerzen auftreten, die sich wie ein Muskelkater äußern.
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